HSP-Tagung zum Thema
Die Kunst des Loslassens
Beiträge zur ganzheitlichen Selbstregulation sensitiver Menschen
Rückblick
Nun liegt sie bereits hinter uns, die diesjährige HSP-Tagung. Nach einem feinfühlig geleiteten World Café mit Catherine Pfaehler in achtsamer Stimmung am Vormittag, erläuterte der Bewusstseinsforscher Prof. Dr. Thilo Hinterberger am Nachmittag anhand vieler anschaulich dargestellter Forschungsergebnisse, dass und warum Hochsensibilität an und für sich eine Ressource ist und Resilienz fördert.
Mehr und feiner wahrzunehmen, sei kein Problem und führe auch nicht zu gesundheitlichen oder sozialen Problemen. Eine Aussage, für die er Beifall bekam. Die Frage sei, wie wir mit den Wahrnehmungen umgingen, wie wir sie verarbeiteten und bewerteten. Ganz in die Wahrnehmungen einzutauchen, könne helfen, aus dem Denken und Bewerten auszusteigen. Dem dienten Klänge von Gongs und Klangschalen zum Beispiel, die Klangräume eröffneten ohne bewertende Gedanken, weder Vergangenheit, noch Zukuft – ganz Jetzt.
Klangräume öffnete auch der Musiker und Klangheiler SPORTELLI, alleine mit Tönen seiner Stimme, die er in Loops so lange miteinander kombinierte und übereinander legte, bis hochkomplexe Klanggebäude den Raum erfüllten.
Der Psychotherapeut und spirituelle Lehrer Christian Meyer war online zugeschaltet und setzte sich eindrücklich dafür ein, der Sehnsucht nach Erleuchtung mehr Raum zu geben. Mit einfachen, praktischen Übungen – drei hat er mit den TeilnehmerInnen der Tagung kurz durchgeführt – sei es vielen Menschen möglich, Erleuchtung zu erlangen. Der Weg dahin führe über die Gefühle: „Wenn Du alle Gefühle vollkommen fühlst, dann löst das Ich sich auf. Denn das Ich besteht nur aus: ‚lch will‘ und ‚lch will nicht‘. Ein zweijähriges Kind in seiner Trotzphase verhält sich genauso wie das Ich, indem es sagt: ‚lch will das, ich will jenes nicht.“ Dieses Verhalten ist für ein zweijähriges Kind angemessen, für einen Erwachsenen jedoch ganz und gar nicht. Ist die Bereitwilligkeit vorhanden, alles vollkommen zu fühlen, so wie es ist, verbrennt dieses Ich.“
Zum Abschluss zeigte SPORTELLI noch einmal sein Können.
Im Anschluss danach fand die jährliche Mitgliederversammlung statt.
Für ausführlichen Referat-/Workshopbeschrieb bitte den Titel anklicken.
World-Café: HSP als Ressource in der Welt
und der Beitrag des Netzwerks
Catherine Pfaehler lernte die Methode Open Space 1989 kennen, als diese erstmals nach Europa gebracht wurde. In der Folge nahm sie an vielen internationalen Open Space-Konferenzen und Lernwerkstätten zu Open Space, World Café, Circle und «Time to Think» teil. Seit 2005 begleitet sie Organisationen, Institutionen, Verbände, aber auch einzelne Menschen mit diesen partizipativen Methoden. Die Effizienz und Kreativität, die entstehen, wenn der Raum für Selbstorganisation und Selbstverantwortung geöffnet wird, begeistern sie jedes Mal von Neuem. Zudem ist sie aus eigener Erfahrung mit dem Thema Hochsensibilität vertraut.
Zu ihren weiteren Berufserfahrungen gehören die Leitung des Sekretariats einer NGO, Bewerbungscoaching für gut qualifizierte Migrantinnen, die administrative Geschäftsführung einer nachhaltigen Möbelwerkstätte, Projektmanagement und Ausbildungstätigkeit in der Versicherungsbranche und Erwachsenenbildung.
Referate
Damit die eigene Wahrnehmung nicht zu Stress und Überforderung in einer reizüberfluteten Welt führt, ist es wichtig, darauf zu achten, wie wir mit der Wahrnehmung umgehen. Hochsensibel zu sein kann daher Fluch und Segen zugleich sein. Dies zeigt sich gerade auch im Bereich der psychosomatischen Erkrankungen. Dabei liegt die pathologische Komponente in der Art der Wahrnehmungsverarbeitung, wohingegen die Sensibilität selbst eine Ressource darstellt. Eine innere Befreiung kann dadurch erreicht werden, dass wir auf so manche gedankliche Weiterverarbeitung verzichten lernen und damit in der stetigen Präsenz und Offenheit bleiben können. Es kann daher besonders hilfreich sein, zunächst Zustände reiner Wahrnehmung mit geringster peripherer Verarbeitung zu üben, um so einen Zustand hoher Sensibilität des Seins zu erreichen. Hier können Methoden der Meditation, der Bewusstseinstransformation und bestimmte Techniken des Loslassens hilfreich sein. Insbesondere mit Klängen kann ein tiefes Loslassen erlebt werden, um in ein befreites Erleben einer aufmerksam wahrnehmenden Präsenz zu gelangen. Der Vortrag bietet auf faszinierende Weise sowohl bewusstseinswissenschaftliche Hintergründe als auch Beispiele des Erlebens, die ermutigen, vieles davon auch im eigenen Leben zu erfahren und anzuwenden.
Prof. Dr. rer. nat. Thilo Hinterberger (geb. 1968) ist Diplom-Physiker, Neuro- und Bewusstseinswissenschaftler. Er promovierte und habilitierte an der Universität Tübingen in der medizinischen Psychologie. Sein Forschungsspektrum reicht von Gehirn-Computer Schnittstellen, der Erforschung veränderter Bewusstseinszustände, Themen der Spiritualität, bis hin zu Fragen aus Therapie und psychosomatischer Medizin. Seit 2011 ist er Professor für Angewandte Bewusstseinswissenschaften in der Psychosomatischen Medizin am Universitätsklinikum Regensburg. Prof. Hinterberger ist Präsident der Gesellschaft für Bewusstseinswissenschaften und Bewusstseinskultur (GBB e.V.) und stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Bewusstseinswissenschaften.
Christian Meyer, Autor von „Ein Kurs in wahrem Loslassen“ und „Erleuchtung kann jeder“, macht in diesem Live-Interview verständlich und durch Übungen des Geschehenlassens erfahrbar, was nötig ist, um Anhaftungen, Ängste, Glaubenssätze und Konditionierungen loszulassen, um ein immer selbstbestimmteres Leben zu führen.
Loslassen, authentisch werden, frei sein – jeder Mensch strebt danach, glücklich zu werden. Im Weg stehen uns oft Ängste, Muster und Glaubensätze, die Christian Meyer seit vielen Jahren und mithilfe seiner „7 Schritte zum Loslassen“ erfolgreich mit Menschen aufdecken und lösen kann. In diesem Online-Interview erfahren wir seine Arbeit aus erster Hand, wir erleben, welche Rolle unser Körper und unsere Gefühle dabei spielen und wie wichtig es ist, dem Thema Tod zu begegnen. Begleitet durch Innenreisen und Übungen des Geschehenlassens wird in diesem Interview klar: Erleuchtung finden, frei und glücklich werden, ist eine Möglichkeit, die für jeden von uns realisierbar ist.
Musikalischer Rahmen
SPORTELLI hat die Gabe, mit der Musik einen tiefen Zugang zu uns selbst zu schaffen, das Portal zu unseren Zellen zu öffnen. Seine Musik schafft Zugang zur universellen Quelle und unterstützt bei den Zuhörenden den Lebensfluss und Heilprozesse.
SPORTELLI ist Musikproduzent, Klangheiler und Komponist. Aufgrund einer Lähmung, welche unter anderem eine komplette Gefühllosigkeit in seinem Arm verursachte, entdeckte er die Kraft seiner Stimme, indem er eine Klangreise durch seinen Körper unternahm. So konnte er sich nach einem Monat selbst mit Atem, Stimme und Meditation heilen.
Programm
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08:30
Tür-Öffnung, Registration und Ankommen
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09:00
Begrüssung, Organisatorisches mit Martin Bertsch
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09:15
HSP-World Café mit Catherine Pfaehler
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12:15Mittagspause (Catering Madhura- Therese Schori aus Thun)
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13:30
Einstimmung, Begrüssung und Einleitung
SPORTELLI und Martin Bertsch -
13:45
Auf dem Weg zu einer salutogenen Sensibilität
Vortrag und Übungen
Prof. Thilo Hinterberger -
15:30Pause
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16:00
Der Weg des wahren Loslassens zur Erleuchtung
Online-Interview mit Fragen und Übungen
Christian Meyer und Martin Bertsch -
16:30
Übungen zum Loslassen
Christian Meyer -
17:00
Verabschiedung und musikalischer Ausklang
SPORTELLI und Martin Bertsch -
17:15
Apéro und Austausch
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17:30
Mitgliederversammlung
Tagungsort Kulturzentrum Schützi Olten
Das Kulturzentrum Alte Turnhalle Schützenmatt – im Volksmund «Schützi» genannt – ist ein attraktiver Veranstaltungs- und Begegnungsort in Olten. Die Schützi empfiehlt sich als zentraler Veranstaltungsort, der mit dem Auto und dem öffentlichen Verkehr bequem aus allen Himmelsrichtungen erreichbar ist.
Zu Fuss ca. 7 Minuten ab Bahnhof SBB erreichbar
Hauptunterführung Richtung Stadt bis zur Aare. Überqueren der neuen Brücke. Unmittelbar nach der Brücke links Richtung Altstadt. Durch die Altstadt, bei der alten Brücke den Salzhüsliweg hinunter bis zum Ende der Badi weitergehen. Links über den Platz und Sie stehen direkt vor der Schützi (grosses, gelbes Gebäude)
Autobahnausfahrt Aarburg / Rothrist (von Luzern / Zürich)
Richtung Olten. Eingangs Olten beim Kreisel links Richtung Solothurn. Nach dem Tunnel rechts abbiegen Richtung Schützenmatte. Nach der Unterführung rechts abbiegen. Über die nächsten Querstrasse in den Parkplatz unter den Platanen. Die Schützi steht genau vor Ihnen (grosses, gelbes Gebäude)
Autobahnausfahrt Egerkingen / Autobahnkreuz Härkingen (von Bern / Basel)
Richtung Olten. In Wangen rechts auf die Umfahrungsstrasse (Transit). Vor dem Tunnel links abbiegen Richtung Schützenmatte. Nach der Unterführung rechts abbiegen. Ueber die nächsten Querstrasse in den Parkplatz unter den Platanen. Die Schützi steht genau vor Ihnen (grosses, gelbes Gebäude)
Parkplätze
Bitte benutzen Sie die öffentlichen Parkplätze direkt neben der Halle (ca. 500 Parkplätze – wochen- tags ab 19:00 Uhr, Samstags ab 16:00 Uhr sowie Sonntags gratis).
Der Platz DIREKT vor dem Kulturzenturm Schützenmatt darf gemäss Weisung der Stadtpolizei Olten nicht als Parkplatz benutzt werden (Fluchtwege / Zufahrt Feuerwehr und Ambulanz). Anlieferung ist problemlos möglich.
Kulturzentrum Schützi
Wichtig zu wissen
Zum Mittagessen gibt es ein vegetarisches Buffet.
Es ist möglich, sich vegan und/oder glutenfrei zu verköstigen.
Die Pausenverpflegung am Vormittag und Nachmittag ist im Preis inbegriffen.
Unter Booking.com finden Sie die besten Übernachtungsmöglichkeiten in Olten.
Damit Sie Ihr Ticket rechtzeitig erhalten, bitten wir Sie den Betrag an untenstehendes Konto zu überweisen. Nach erfolgter Zahlung erhalten Sie das elektronische Ticket per E-Mail zugestellt. Sollten Sie per Kreditkarte (PayPal) bezahlt haben, erhalten Sie das elektronische Ticket direkt zugestellt.
Kontonummer: IBAN CH13 8080 8001 8858 3633 1
BIC/SWIFT: RAIFCH 22XXX
Kontoinhaber: Verein Netzwerk Hochsensibilität, 3000 Bern
Begünstiger: Raiffeisenbank Schweiz Genossenschaft, Raiffeisenplatz, CH-9001 St. Gallen