Energiearbeit für hochsensible Menschen
Was wäre, wenn es etwas gäbe, das dich jederzeit wieder in Balance bringen könnte? Das wäre magisch, oder nicht?
Ich spreche hier von keinem Zaubermittel und gebe dir auch kein Heilsversprechen. Ich erinnere dich jedoch daran, dass alles Energie ist und du jederzeit die Möglichkeit hast, bewusst damit zu arbeiten. Dadurch bringst du dich, wann immer nötig, in deine Mitte zurück. Genau das kann Energiearbeit.
Weshalb ist Energiearbeit für hochsensitive Menschen hilfreich?
Durch deine feine Wahrnehmung bist du prädestiniert, Energien rasch und deutlich wahrzunehmen. Das ist ein Geschenk deiner vielen Antennen, die ständig auf Empfang sind. Dadurch hast du einen leichten Zugang zu den Schwingungen, die dich in jedem Augenblick umgeben.
Vermutlich hast du das schon oft erfahren und möglicherweise leidest du auch mehr oder weniger genau daran. Denn diese vielen Frequenzen, wenn sie belastender Natur sind oder sehr intensiv, führen in die Reizüberflutung. Das ist der Moment, in dem nichts mehr geht. Du ergreifst entweder die Flucht, verhältst dich aggressiv oder unpassend in der Kommunikation mit anderen oder fühlst dich mental und körperlich blockiert.
Das ist tatsächlich die schwierige Seite von hochsensiblem Erleben. Sie kann in eine chronische Erschöpfung führen oder dir das Gefühl vermitteln, nicht für diese Welt gemacht zu sein. Wenn du dich dadurch sehr belastet fühlst, rate ich dir, dich von einer Fachperson begleiten zu lassen.
Meist geht durch die Belastung der Reizüberflutung jedoch vergessen, dass vielwahrnehmende Personen auch genau das Gegenteil mit Energien im Aussen erfahren können. Dank ihrem differenzierten Erleben sind sie automatisch offen für leichte Energie. Nicht jede feinfühlige Person nimmt leichte Energie auf dieselbe Art wahr, deshalb liste ich nachfolgend einige Beispiele auf.
Kennst du eine ausgeprägte Naturverbundenheit? Fühlst du dich zum Beispiel in den Bergen oder am Wasser besonders wohl? Fühlst du dich verbunden und glücklich, wenn du in der Nacht in den weiten Sternenhimmel schaust. Das ist, weil die Natur nur leichte Energie kennt, und du in der Lage bist, diese Energie rasch zu fühlen und ihre Schwingung aufzunehmen.
Viele hochsensible Menschen sind äusserst begeisterungsfähig. Dank ihrer offenen Sinne sehen, hören oder riechen sie überall kleine Wunder. Das kann zum Beispiel der Duft einer Rose sein oder die Schönheit in einem Eiskristall.
Gegenstände, Worte, Farben, die dich zufällig umgeben, inspirieren dich, kreativ zu sein. Kürzlich hat mir eine Klientin erzählt, dass Buchtitel sie einladen, über sich und die Welt nachzudenken, tief zu tauchen. Das ist, weil Worte eine bestimmte Energie in sich tragen und dich einladen in ihrer Frequenz zu schwingen.
Vermutlich liebst du auch das Gefühl, in einer Arbeit aufzugehen, im Flow zu sein. Zeit und Raum zu vergessen. Das ist ein magischer Moment. Flow erzeugt Energie, die dich zentriert, in dich sinken lässt und Erholung für das hochsensible Nervensystem ist.
Sprechen dich diese Beispiele an, dann fokussiere dich bewusst auf diese leichten Energien im Alltag. Sie sind genauso da, wie die schwere Energie, die dich in die Reizüberflutung bringt. Ergänze auch gern für dich die Liste mit Dingen und Situationen, die für dich angenehm sind und dir als Atempause im hektischen Alltag dienen können. Damit spürst du noch klarer, was für dich persönlich leichte Energie ist.
Was hat das mit energetischem Arbeiten zu tun?
Energiearbeit geht davon aus, dass alles Energie ist: Du und ich, das elektronische Gerät, auf dem du gerade liest, die Gefühle, die du dabei erlebst und die Gedanken, die dir in diesem Moment durch den Kopf gehen. Auch dieser Text selbst hat seine ureigene Frequenz, die dich erreicht, wenn du dich mit ihm beschäftigst.
In diesem Punkt sind sich moderne Quantenphysik und das Weltbild indigener Kulturen einig. Ich habe die Energiemedizin in der andinen Tradition aus den Bergen Perus kennengelernt und erzähle dir hier aus dieser Perspektive.
Die Paqos, die Schamanen aus den Anden Perus, lehren, dass es leichte und schwere Energie gibt und dass diese zwei Energieformen nicht zu bewerten sind. Das heisst, schwere Energie ist nicht a priori schlecht, sondern im Vergleich zu anderer Energie einfach schwerer. Zu viel schwere Energie belastet jedoch früher oder später unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
Leicht und schwer ist auch keine absolute Grösse. Dein persönliches Erleben von Energie hängt davon ab, wie deine eigene Energie im Moment ist. Ich habe an mir und in der Begleitung mit hochsensiblen Menschen festgestellt, dass sie durch ihre feine Wahrnehmung oft viel leichte Energie haben. Deshalb braucht es bei ihnen nur wenig schwere Energie, damit es für sie anstrengend wird und sie in die Reizüberflutung kommen. Dafür kann ein Umgang gefunden werden. Erdung zum Beispiel bringt auf den Boden und beinhaltet immer etwas weniger leichte Energie. Damit überrollt dich, gut geerdet, schwere Energie auch weniger.
Oft kreierst du selbst schwere Energie. Zum Beispiel durch Urteilen. Wenn du etwas bewertest, dann fixierst du deine Wahrnehmung auf diese Sichtweise und du bleibst in dieser Energie stecken. Wenn sie schwer ist, dann bleibt es schwer. Das gilt für alles, bei dem du dich hineinsteigerst und bei dem deine Dramaqueen oder dein Dramaking aktiv werden.
Das geschieht immer mal wieder, das gehört zum Leben. Bewusstes Arbeiten mit Energien schafft dann wieder den Ausgleich. Deshalb lade ich dich mit diesem Beitrag ein, zur bewussten Energieshiftern oder zum selbstbestimmten Energieshifter zu werden, um schwere Energie leichter zu machen. Damit schaffst du Balance in der Welt und gleichst dich selbst immer wieder aus.
Wie du schwere Energie leicht machen kannst
Es gibt zwei Arten, schwere Energie zu verwandeln:
Du kannst dein Energiefeld reinigen und ausbalancieren, dazu braucht es bestimmte Techniken, die du bei mir in der Praxis erleben kannst.
Oder du kannst mehr leichte Energie zu schwerer Energie hinzufügen. Das ist, wie wenn du in eine pastöse Farbe Wasser gibst. Dann wird das Malen damit weniger Kraft brauchen und sich leichter anfühlen. Oder du gibst Wasser in ein bitteres Getränk, dann wird es für dich bekömmlicher, falls du Bitteres nicht magst.
Alle meine Beispiele in diesem Beitrag beziehen sich auf diese zweite Art, schwere Energie auszubalancieren. Das heisst, du gibst von dem, was für dich leicht ist, zu dem, was sich für dich schwer anfühlt. Damit machst du einen Shift und balancierst Energien aus.
Das ist ein bewusster Akt und er wird gelingen, weil Energie der Aufmerksamkeit folgt.
Eigentlich ganz einfach, oder?
Ja, auf jeden Fall! Denn die Grundlage dafür ist deine Fähigkeit, schnell und differenziert wahrzunehmen. Das ist das Geschenk deiner Sensibilität.
Aber es braucht etwas Übung. Es bracht zum einen dein ureigenes Wissen, was für dich leichte Energie ist und zum anderen eine regelmässige Praxis, um in Verbindung mit dem zu sein, was sich für dich gut anfühlt. So arbeiten auch die Paqos in den Anden. Sie haben zu allem eine persönliche Beziehung, so unter anderem zur Natur, zu Mutter Erde, zum Sternenhimmel, zum Wasser oder zu den Bergen. Damit haben sie stets diejenige Energie zur Hand, die dazu dient, den Ausgleich von schwerer und leichter Energie herzustellen.
Und noch etwas tun sie, was auch dir helfen kann, leichte Energie für dich verfügbar zu haben. Die Paqos machen Zeremonie und ehren damit heilsame Energien. Finde du für dich eine Art, wie du die Energien spüren kannst, die dir helfen, Balance zu schaffen, wann immer es sich schwer anfühlt! Das kann durch Meditieren sein, indem du tust, was dir Freude macht, malst, singst, schreibst, Landart machst oder vieles mehr.
Kostenloses Webinar beim Netzwerk HSP
Mehr zum Thema dieses Beitrags und zur Frage, wie du mit Energiearbeit deine ureigene Frequenz stärken kannst, erfährst um im kostenlosen Webinar am 27. Februar 2024, 20.00h.
Hier kannst du dich anmelden.
Du wünschst dir ein unterstützendes Übungsfeld
Möchtest du zum Ausgleichen von Energien ein regelässiges Übungsfeld, dann bist du herzlich eingeladen, in meiner Online-Austauschgruppe für hochsensible Frauen teilzunehmen. Wir treffen uns ca. einmal im Monat am Montagabend. 2024 beschäftigen wir uns mit den weiblichen Schöpfungskräften aus den Anden, den sieben Prinzessinnen der Natur, auch Nustas genannt. Du wirst durch sie eine tragende Beziehung zu leichter Energie bekommen und diese für dein eigenes Gleichgewicht im Alltag nutzen können.
Mehr Informationen findest du unter Aktuell auf meiner Website.
Über den/die Autor*in
Claire Schubnell ist Systemisch Lösungsorientierte Kunsttherapeutin LOMSYS® sowie Körperzentrierte Psychologische Beraterin IKP und arbeitet mit hochsensiblen Erwachsenen und Kindern in Einzelberatungen und Austauschgruppen in ihrem Atelier in Bern oder online. Aktuell startet anfangs 2024 die Gruppe für hochsensible Frauen neu als Reise ins Reich der weiblichen Urkraft und in die eigene Mitte. Mehr dazu auf meiner Website.
Infos unter www.claireschubnell.ch